„Endlich Erfolglos – ein schlechter Ratgeber“ – der Versuch einer Rezension
Einen wunderschönen guten Tag,
heute hätte ich gerne einen Ratgeber, was man mit einem Tag anstellt, der 25 statt 24 Stunden hat – vor allem, weil man so unglaublich viel Tag vor sich hat, wenn die Kinderchen dann noch früher aufstehen.
Aber wir wollen ja nicht meckern – immerhin kann man dann unglaublich effizient all die Sachen endlich durchziehen, vor denen man sich immer drückt, bzw. zu denen man (gefühlt) nie kommt. In meinem Falle bedeutet das, dass ich endlich mal dazu komme, alle Rezensionen abzuarbeiten, die hier noch auf mich (und euch warten).
Starten will ich heute mit einem Buch, dass hier schon ewig rumliegt (und natürlich auch gelesen wurde). Okay, ich gebe es zu, ich habe es zur Hälfte gelesen und mir dann für die Ferien vorgenommen – nur um dann festzustellen, dass ich das Buch in der Schule habe liegen lassen. Gottseidank, ist das neue Werk von Sebastian 23 auch schon auf Spotify verfügbar und ich kann euch somit einen Eindruck sowohl vom Buch, als auch vom Hörbuch vermitteln (hoffentlich).
Autor: Sebastian 23
Titel: Endlich Erfolglos. Ein schlechter Ratgeber
Erscheinungsjahr: September 2018
Seitenanzahl: 256
Preis: 16,00€ für die gebundene Ausgabe
Ratgeber – wer kennt sie nicht? Heutzutage kommt man kaum an ihnen vorbei. Wie auch, werden sie einem aber auch in jeder nur erdenklichen Daseinsform vor den Kopf geknallt.
Sebastian 23 hat sich die Lebensbereiche angeschaut, in denen die Ratgeber versuchen uns ein besseres Leben zu bescheren und stellt dann die Überlegung an, wie sich all das anhören würde, wenn man versuchen wollte, sich in diesem Lebensbereich zu verschlechtern.
Ach, das ist furchtbar zu beschreiben. Es ist ein Anti-Ratgeber-Ratgeber. Lasst euch einfach drauf ein!
Wie rezensiert man einen Ratgeber? Klar – indem man überlegt, ob einem die Tipps und Tricks helfen in einem bestimmten Lebensbereich besser zu werden. Aber wie rezensiert man einen „schlechten Ratgeber“? Bin ich gewillt, „schlechte“ Ratschläge auszuprobieren? In der Regel würde ich da sagen „Auf gar keinen Fall.“
In fast allen Fällen würde ich mich sogar absolut weigern auszutesten. ABER: das verlangt ja niemand. Der einzige Punkt, den ich an absolut allen Ratgebern (zu egal welchem Thema) liebe – du kannst dir ganz heimlich Informationen holen und dich dann selber dazu entscheiden, was du davon umsetzt. Aber ich schweife ab.
„Endlich Erfolglos. Ein schlechter Ratgeber“ ist für mich der beste Ratgeber, den ich je gelesen habe. Warum? Weil es der einzige war, nach dessen Lektüre ich mich absolut und rundum erneuert und total glücklich gefühlt habe. Warum? Weil ich mich vor lachen auf dem Boden gekringelt habe. Während des zweiten Teils (den ich ja als Hörbuch gehört habe), habe ich versucht Stoffe zuzuschneiden und habe mir ständig beim Lachen mit den Stecknadeln in die Finger gestochen.
Sebastian 23 trifft in so vielen Dingen einfach den Nagel auf den Kopf. All die Bereiche, in denen einem immer alle reinreden wollen, überspitzt er gekonnt und so pointiert.
Ich habe mich in so vielen Aussagen wiedergefunden, habe immer wieder mit dem Kopf genickt und laut aufgelacht.
So sollte ein Ratgeber sein – einfach Aussagen, in denen sich jeder einzelne Leser wiederfinden kann. Schade, dass Sebastian 23 keinen Ratgeber für Ratgeber-Autoren herausgebracht hat, sie könnten so einiges von ihm lernen.
Genug geschwärmt – und über den Inhalt habt ich auch immer noch nichts erfahren. Werdet ihr auch nicht – lest das Buch, oder hört es euch an (Sebastian 23 lies ganz hervorragend), den Inhalt muss man selbst erleben, aber damit ihr einen kleinen Einblick erhaltet, werdet ihr heute zeitgleich zu der Veröffentlichung dieser Rezension auf meinem Instagram-Kanal mit einigen meiner Lieblingszitate aus dem Buch beschmissen.
Und denkt immer daran – „Das Leben ist zu kurz für unfrittiertes Essen!“ (Sebastian 23, Endlich Erfolglos. Ein schlechter Ratgeber)
P.S. Danke an Sebastian 23 und das Team von Wort.Laut.Ruhr (Jan, du weißt, dass ich vor allem dich meine) für die Möglichkeit dieses Buch vorab lesen zu können.
Ein Kommentar
Claudia
Das klingt sehr lustig :-). Das Konzept „Anti-Ratgeber“ kenne ich übrigens von Paul Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“. Das Buch kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen.